
Macht ein Blog 2025 noch Sinn? Hell yeah! Und hier ist warum.
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Es ist 2025. Blogs sind tot, sagen sie. Niemand liest mehr lange Texte, sagen sie. Und trotzdem: Hier bist du. Und du liest das gerade. Komisch, oder?
Während alle auf TikTok dem drei Sekunden Fame verfallen und Instagram-Stories schneller verschwinden als meine Vorsatz, weniger Kaffee zu trinken, bleibt ein Blog genau das, was Social Media nicht ist: Beständig. Mein eigener Space im Internet. Kein Algorithmus, der mich in die Bedeutungslosigkeit kickt. Kein «Sorry, dein Content performt nicht». Hier bestimme ich die Regeln.
Mein Blog, mein kreativer Spielplatz
Austin Kleon sagt in «Show Your Work», dass Kreativität ein Prozess ist, den man teilen sollte. Und genau das tue ich hier ab jetzt. Kein perfekter Hochglanz-Katalog, sondern eine Art digitales Notizbuch mit echten Gedanken, echten Fehlern, echten Learnings und Dinge die mich berühren.
Eine Geschichte aus der Fotografie (weil, warum nicht?)
Ich erinnere mich an eine Nacht irgendwo in einer fremden Stadt. Kamera in der Hand, Laternenlicht auf nasser Strasse, ich wollte das perfekte Bild (das will ich immer, was immer das heisst.). Aber alles fühlte sich… «meh» an. Ich schoss ein paar Bilder, änderte den Winkel, probierte rum. Mir wurde bereits vor Ort klar, dass das Bild nicht dabei ist, das ich schiessen wollte. War der Aufwand also umsonst? Ich versuchte etwas Gutes davon abzuleiten und schnell wurde mir klar es ist die Erfahrung bzw. die Geschichte die ich jetzt erzählen kann. – Genau so ist es mit meinem Blog. Ein einzelner Beitrag ist vielleicht nice, aber das grosse Ganze macht die Magie aus. Mein Blog erzählt über die Zeit meine Erfahrungen und so auch über mich.
Warum ich blogge (not gonna lie)
- Ich werde gefunden – Google liebt Texte. Ein guter Blogpost bringt über Jahre neue Leser. Ein Insta-Post? Puff. Weg.
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Ich verstehe mich selbst besser – Schreiben hilft mir, meine Gedanken zu sortieren. Und wer klar denkt, kann klüger handeln.
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Ich baue eine Community auf – Menschen folgen nicht Produkten oder Profilen, sondern Persönlichkeiten und Storys. Meine Texte sollen informativ sein und mich greifbarer machen.
- Ich bleibe unabhängig – Kein Algorithmus diktiert meine Sichtbarkeit. Mein Blog, meine Regeln.
Fazit: Just do it!
Mein Blog ist wie eine Langzeitbelichtung. Jeder Beitrag fügt ein weiteres Detail zum Gesamtbild hinzu. – Klar, Blogs sind nicht mehr die heisse neue Plattform – aber gerade das macht sie für mich so geil. Weniger Lärm, mehr Tiefe, mehr Persönlichkeit.
Also, ich schreibe weiter. Und wer weiss? Vielleicht liest in zehn Jahren noch jemand genau diesen einen Post, während Instagram längst begraben wurde. 😉
Randnotiz: Und ich kann für die Artikel-Cover alle meine Bilder verwenden, die es nie in meinen Instagram-Feed geschafft haben. 🤫
Cover: Aufgenommen 2018 in der U-Bahn in Tokyo während meiner Japan-Reise.